Pfiffikus Bildungs-Campus an der GKS eröffnet

Zentraler Bestandteil des Bildungscampus ist der speziell eingerichtete Raum, in dem Berufsorientierung und Ausbildungsvermittlung koordiniert und angeboten werden. Firmen können den Raum, für dessen Umgestaltung der Gemeinderat 30.000 Euro zur Verfügung stellte, für bestimmte Zeitfenster buchen. Eine individuelle Gruppe an Schülern tauscht sich dann mit einem Personaler aus. Auch die Arbeitsagentur wird einmal wöchentlich dort aufschlagen. Seminare, Präsentationen und Workshops sollen ebenfalls möglich sein. Es soll eine bewusst lockere Atmosphäre geschaffen werden, dafür sorgt auch der extra eingerichtete Lounge-Bereich. Es kann über Privates gesprochen werden, eine erste Annäherung über Praktika stattfinden, vielleicht auch schon ein Vorstellungsgespräch vermittelt werden. Das grundsätzliche Motto lautet aber: Vieles kann, nichts muss. Schulleiter Raimund Haskamp nannte es symbolisch eine Art Blind Date, das auch zu einer beruflichen Beziehung führen könnte. Den Ball nahm Krug auf und sprach mit Blick auf den Bildungscampus von einer „Dating-App in Analog“. Heidjer Schwegmann sagt: „Wir wollen Jugendliche abholen und verhindern, dass sie aus dem System ausbrechen.“ Der Bildungscampus biete Schülern und Unternehmen die Möglichkeit, Netzwerke zu bilden, auf einer anderen Ebene als gewöhnlich zu kommunizieren, die Klassenzimmeratmosphäre zu verlassen. Individuell sollten sich jetzt Schüler und Firmen kennenlernen. Klappe dies erfolgreich, könnte es bei Jugendlichen auch neue Energie freisetzen.